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V I E T N A M    2 0 0 2

Schon seit längerem dachte ich, daß die Zeit wieder reif für eine Rucksackreise sei. Es sollte natürlich in die Wärme gehen und von Vietnam hatte ich viel Gutes gehört. Susann schloß sich mir an, und wir entschieden, uns vier Wochen Zeit zu nehmen, um von Norden nach Süden zu reisen, so kann man dem warmen Wetter entgegen fahren. Den Flug hatten wir schon im Juli gebucht, um einen günstigen zu bekommen.

Freitag der 13. ist normalerweise nicht unbedingt ein bevorzugtes Reisedatum für Abergläubische, aber wir und die anderen in dem vollbesetzten Airbus der China Airlines nach Taipeh ficht das nicht an. In Taipeh spendiert uns China Airlines planmäßig eine Übernachtung mit Abendessen und Frühstück, weil der Anschlussflug nach Hanoi erst am nächsten Morgen geht. Wir nutzen den Nachmittag nach dem 13 stündigen Flug und schauen mal kurz nach Taipeh rein. Irgendwie gibt uns die Stadt aber nichts, ist recht modern. Uns fallen nur die vielen Motorroller und das recht hohe Preisniveau auf.


KapazitätsausnutzungDer Flug nach Hanoi am nächsten Morgen dauert nur drei Stunden. Am Flughafen tauschen wir Geld und lassen uns die Infos aus unserem Loose Reiseführer bestätigen. Es gibt Taxis für 150.000Dong und Minibusse für 30.000Dong in die Stadt. Wir nehmen die etwas zeitaufwendigeren Minibusse. Freunde erzählten uns nachher auch von ihrem Taxi, dass an der Mautstation Richtung Hanoi noch einmal zusätzliche 200.000Dong pro Person kostete. Das scheint bei Nicht-Airport Taxis der Fall zu sein. Der Minibus setzt uns vor dem NGOC Hotel No. 2 am nordwestlichen Ende ab, wo uns der Besitzer gerne Zimmer zeigt. Wir entschließen uns für eines für $10 im 5. Stock mit Balkon und Ausblick. Die erste Nach kostet $1 mehr, das ist der $, den man immer mehr zahlt, wenn einen ein Einheimischer zu einem Hotel bringt. Sagt einem zwar keiner, ist aber so.


MarktNach einer Dusche geht es uns etwas besser, es ist angenehm warm, ca. 18 Grad, kein Vergleich zu den –5 Grad beim Abflug. Am Nachmittag stromern wir durch das Gassengewirr der alten Stadt Hanois und verlaufen uns prompt. Danach haben wir immer einen kleinen Plan bei uns. Es wird nicht das letzte Erkunden der Altstadt sein, es gibt immer wieder was neues zu sehen und zu entdecken. Die Händler einer Gilde sind immer in einer Gegend gruppiert, so dass es eine Straße lang nur Glasbauer gibt und in der nächsten nur Korb- oder Schuhhändler. Nur die Gegend um den Hoan Kiem See herum, speziell das nördliche Ende ist sehr touristisch. Hier wird man auch immer wieder angequatscht etwas zu kaufen. Bei unserer ersten Aktion machen wir einen typischen Anfängerfehler. Ich verhandle über zwei Sets Postkarten, wir einigen uns für 30.000, ich zahle und später merken wir erstens, dass Susann sich nur ihren Set hat aushändigen lassen und dass der Preis für einen Set am Kiosk nur 10.000 ist. So lernt man dazu. Abends haben wir uns einen groben Überblick verschafft und planen die Aktionen für die nächsten Tage. Bei dem Wasserpuppenballett kaufen wir für den kommenden Abend Karten.

In unserem, wie auch in jedem anderen Hotel oder Travel agencies kann man Touren und Ausflüge buchen. Die Hotels drängen einen förmlich dazu, weil sie natürlich pro Tour ihre Provision kassieren. Wir entscheiden uns am nächsten Morgen für eine Tagestour zu der Duftpagode und eine 3-Tages-Tour in die Halongbucht. Im Diplomatenviertel schauen wir uns Susann’s altes Zuhause an und wollen auch in das Ho-Chi-Minh Mausoleum hinein. Aber heute am Montag ist Ruhetag. Im Hotel erfahren wir später, dass die Mumie sowieso gerade restauriert wird und das Mausoleum auch die anderen Tage geschlossen ist. Per Rikscha geht es zurück in die Stadt, wo wir noch herum spazieren, bevor wir um 18:30 in die Vorstellung des Wasserpuppenballetts gehen. Das ist witzig, Figuren werden als Marionette in einem Bassin herum geführt, es gibt Musik und Sprache, und die Geschichten sind so offensichtlich, dass auch wir sprachunkundige kein Problem haben, den Sinn heraus zu erkennen. Auf unserem Balkon können wir dann noch im T-Shirt mit einem Bier über unsere ersten Eindrücke philosophieren.

FlußfahrtUm 7:00 am nächsten Morgen soll es mit unserer Tour losgehen. Bis es wirklich mit dem 10-Personen Minibus losgeht ist es schon 7:30, aber das sieht man hier nicht so eng. Auch dass man beim Aufsammeln der Mitfahrer von den anderen Hotels immer wieder mal am eigenen Hotel vorbei fährt, und es schließlich schon nach 8:00 ist, als es Richtung Duftpagode geht, ist normal und sollte nicht zu Aggression reizen. Erst geht es auf der gut ausgebauten Nationalstraße 1 nach Süden, bis wir auf eine schlechte Straße, man würde das hier als Feldweg bezeichnen, abbiegen. In einem kleinen Ort, von wo es dann per Boot weiter gehen soll, werden wir beim Aussteigen schon von Armbandverkäufern abgefangen und uns wird ein Armband „geschenkt“. Unser Boot, wir sitzen zu viert drin, wird von einer jungen Vietnamesin mit einem Ruder über eine Stunde vorangetrieben. Es geht an Reisfeldern und Felsformationen vorbei. Von der Anlegestelle geht es noch eine gute Stunde bei hoher Luftfeuchtigkeit bergauf, vorbei an diversen Getränkeständen, bis wir die Stufen hinab in die Höhle der Duftpagode gehen. Die Duftpagode hat ihren Namen angeblich wegen dem Weihrauchgeruch, aber vielleicht ist keine Saison für Weihrauch oder die Zeiten sind vorbei, jedenfalls riecht es eher schlecht. In der Höhle ist es dunkel, und ich bin froh, meine Maglite dabei zu haben. Viel ist aber nicht zu sehen, ein kleiner Altar, ansonsten ist es ziemlich verrußt. Bergab geht es leichter. Auch die Bootsfahrt zurück geht schneller, weil ich etwas mitrudere, um mit den anderen Booten um die Wette rundern.

Am Hafen gibt es leider eine unschöne Diskussion um die Höhe eines angemessenen Trinkgeldes. Angeblich geben alle anderen mindestens noch einmal $2, unsere 4000Dong werden als zu gering erachtet. Da die Bootsfahrt aber schon pauschal im Preis abgegolten ist, und wir vier uns nicht erpressen lassen wollen, gibt es gar nichts. Auch die Armbandverkäufer ziehen wie erwartet ihre Masche ab nach dem Motto „ich habe dir ein Geschenk gemacht, jetzt mußt Du was kaufen“. So kriegen sie halt ihr Armband wieder zurück und fertig. Dieser kleine Flußort wird uns in eher negativer Erinnerung bleiben, ist aber in dieser Form die Ausnahme geblieben. Abends gehen wir wieder in unserem Lieblingsrestaurant essen, ganz in der Nähe des Hotels mit Balkons von denen man auf das unterhaltsame Treiben auf einer kleinen Kreuzung schauen kann. Nebenbei ist das Essen auch noch lecker und günstig.

Am nächsten Morgen wird Susann zu ihrem Geburtstag von einem Popcorn Verkäufer auch noch mit der passenden Melodie von „Happy Birthday“ geweckt. Diese kleinen Handwagen spielen beim Rumschieben immer eine der gleichen zwei Melodien. Zum Frühstück gibt es wieder das gewohnte Minibaguette mit einem Klecks süßem Etwas (Marmelade) und einem vietnamesischen Kaffee. Dieser ist etwas, in das wir uns gleich beim ersten Mal „verlieben“, ungefähr von der Stärke von Espresso wird er auf gesüßte Kondensmilch aufgegossen. Am Tag vorher habe ich noch einmal den Preis für das Zimmer nachverhandelt, da wir vier Nächte bleiben und nach dem Ausflug in die Halongbucht wieder kommen wollen. Wir enden schließlich bei $9 inklusive Frühstück, das sind 135.000Dong pro Nacht mit Frühstück. Nach einem Blick von der Eisenbahnbrücke über den roten Fluß auf Hanoi laufen wir zum Militärmuseum. Das gibt einen Abriß der vietnamesischen Revolution und der ist umfangreich und interessant. Die Einsäulenpagode in der Nähe steht jetzt auf einem Pfahl aus Beton und ist nicht so beeindruckend. Das Original, aus einem Stück Holz geschnitzt, haben die Franzosen kurz vor ihrem Abzug schnell noch zerstört. Für 15.000Dong geht es per Rikscha an den Hoan Kiem See, wo wir uns die Schildkrötenpagode anschauen. Ein Ort der Ruhe inmitten dieser vollen Stadt. Die ausgestellte, traurig aussehende, ausgestopfte Riesenschildkröte hätten sie mal lieber leben lassen sollen. Abends stehen dann Susanne und Peter aus Deutschland vor der Tür, die auch gerade in Vietnam Urlaub machen und mit denen wir per e-mail ein Treffen abgesprochen hatten. Ein Geburtstagsessen in der (für Vietnam) teuren, mehr auf Franzosen ausgerichteten Cyclo Bar beendet den Abend.

Inselwelt in der
                HalongbuchtDer Bus braucht inklusive dem obligatorischen Leute-Einsammeln fünf Stunden bis nach Halong City, wo wir noch ein Massenlunch einnehmen, bevor wir auf der motorisierten Holzdschunke einschiffen. Wir hängen uns auf das Oberdeck in die Sonne, aber schon nach einer halben Stunde ist unser erstes Ziel erreicht – die Sungsot Höhlen. Sind echt schön, aber das Rauf- und Runtersteigen ist ziemlich schweißtreibend. Leider ist es die übrigen drei Stunden Bootsfahrt ziemlich diesig, so dass sich keine aussagekräftigen Fotos dieser Super Insellandschaft machen lassen. Außerdem wird mir irgendwann kühl, da ich keinen Pulli oder Jacke mit habe, weil man uns kurzfristig morgens sagte, wir könnten nur einen Rucksack mitnehmen. Auf Cat Ba werden wir in unser Hotel gefahren und nehmen gleich erst mal ein Bier an der Promenade, bevor es Abendessen vor dem Hotel gibt.

Aussicht Richtung
                Halong CityDer nächste Tag bietet einen Tagesausflug mit einem kleineren Holzschiff. Es geht ein paar Buchten weiter, wo wir wieder anlegen und dann einen Marsch auf einem Betonweg zu einem Dorf machen. Wir erfahren, dass es sich um ein Volk von Minderheiten (Viet Hai) von der Insel handelt, aber es sieht nicht besonders unterschiedlich zu anderen Dörfern aus. Nach einer kurzen Rast geht es total steil den Berg rauf, mit einer Steigung wie eine Treppe, aber leider nur auf einer Schräge ohne großartige Stufen und mit feuchtem tonhaltigem Untergrund. Nach den ersten 100 Metern sind wir schon durchgeschwitzt, es sind aber insgesamt gute 300 Höhenmeter, bis zu einem ehemaligen Aussichtspunkt der nordvietnamesischen Armee, von dem sie vor den einfliegenden amerikanischen Bombern warnen konnten. Unglaublich, dass sie damals alle Ausrüstung und Verpflegung dort zu Fuß hinauf gebracht haben, wir waren schon froh unser eigenes Gewicht ohne Kollaps hinauf geschafft zu haben. Es ist sonnig und der Ausblick ist atemberaubend. Bergab geht es unwesentlich schneller, da man bei dem starken Gefälle Probleme hat, sauber Halt zu finden. Unten im Dorf können wir uns im Restaurant beim Essen erholen. Die Strecke zurück zum Schiff ist dagegen ein Spaziergang. Wir tuckern in einem nach Cat Ba City durch. Das Angebot eines Badestops auf dem Weg lehnen alle angesichts der Temperaturen dankend ab.

Am nächsten Morgen geht es wieder durch die Inselwelt zurück nach Halong City, auf dem Weg gibt es auf dem Schiff noch ein Mittagessen. In Hanoi werden wir leider am anderen Ende der Altstadt abgesetzt und müssen zu unserem alten Hotel zurück laufen. Das Restgepäck ist noch da, nur ein schönes Zimmer haben sie nicht mehr. Man will uns ein fensterloses Loch anbieten. Nachdem ich ablehne, werden wir zu dem NGOC Hotel No.3 in der Nähe gebracht. Hier gibt es wieder ein Zimmer mit Balkon, von dem wir einen Ausblick auf eine kleine Kreuzung in der Seitengasse haben. Für den nächsten Tag bestellen wir Motorroller für einen Ausflug und gehen danach in ein Restaurant, dass uns der Hotelmann empfiehlt. Das ist leider nicht so doll, das Lemon Chicken ist gekochtes Huhn mit einer halben beigelegten Limone. Dafür unterhalten wir uns ganz nett mit einem Niederländer, der das erste Mal in Asien unterwegs ist, und dies auch gleich mit Fahrrad.

Leider konnte uns das Hotel nicht die gewünschten Minsk Motorräder besorgen, und so geht es mit zwei Motorrollern der allgegenwärtigen Hon Da Art los. Honda ist in Vietnam das Synonym für Motorroller, weil Honda den Roller hier populär gemacht hat. Susann möchte noch eine weitere Stätte ihrer Jugend sehen, und wir fahren auf gut ausgebauten Straßen nach Tam Dao, wo sie damals im Ferienlager war. Tam Dao ist ein Ort in den Bergen nördlich von Hanoi, etwas 3 Stunden Fahrtzeit entfernt, wohin früher die Gutbetuchten im Sommer aus Hanoi hin flüchteten. Die letzten 10km geht es bergauf, aber damit leider auch in die Wolken hinein, und wir haben nicht viel von der Bergwelt und dem Ort. Immerhin findet Susann das alte Ferienlager wieder. Auf dem Rückweg verlieren wir uns durch ein Mißverständnis. Da wir aber beide den Weg zurück wissen, finden wir getrennt wieder zum Hotel zurück. An den Rollern funktionierten die Tachos nicht, so können wir nur schätzen, dass wir ca. 150km gefahren sind.

Nachtzug von
                HanoiDas Tauschen bei der Bank am Morgen macht uns zu Millionären. Für die 200€ bekommen wir 3.120.000Dong. Aber wie gewonnen so zerronnen, nachdem wir das Hotel und die ganzen Touren bezahlt haben, müssen wir gleich wieder los. Ein Großteil fressen auch die beiden Tickets für den Nachtzug nach Hue, den wir für heute Abend über das Hotel gebucht haben. Das kostet $35 pro Person, aber so wollen wir die Strecke von guten 600km entspannt überbrücken. Wir bestätigen hier in Hanoi schon mal die Rückflugticket für Ho-Chi-Minh City. Das macht China Airlines zwar nicht gerne, weil das noch drei Wochen hin ist, und wir keinen „festen Wohnsitz“ haben, aber schließlich geht es doch. Dabei kriegen wir gleich noch neue Abflugszeiten genannt, die für uns sogar günstiger sind. An der schönen alten Oper, vor der alles für eine Übertragung für das abendlichen Länderspieles des Tiger Cups (so etwas wie die EM für Asien) vorbereitet wird geht es wieder zurück zum Hoan Kiem See, wo wir noch etwas shoppen und die Weihnachtspost im Internet Café erledigen. Wir essen etwas und vertreiben uns die Zeit in einer Straßenkneipe, wo wir bei ein paar Bier über die Begeisterungsschreie der Fußballbegeisterten den Spielverlauf gegen Burma verfolgen können. Vietnam gewinnt. Um 22:20 bringt uns ein Taxi für korrekte 13.000Dong (nach Taxameter) zum Bahnhof, und wir beziehen unsere Plätze in der Vierbett Kabine, die wir mit einem australischen Pärchen  teilen. Hier sehen wir die einzigen Kakerlaken unserer Reise. Der Zug setzt sich pünktlich um 23:00 in Bewegung, und wir uns bald zur Ruhe auf den Betten.

Vom Zugpersonal wird am Morgen Instant Nudelsuppe verteilt, die man mit dem heißen Wasser aus dem Boiler im Gang eßbar bekommt. Um 10:30 kommen wir in Hue, der alten Kaiserstadt, an, wo wir uns von einem der vielen Schlepper in ein Hotel bringen lassen. Wir wollen wieder etwas mit Balkon und zahlen diesmal $13 dafür. Aber wir wollen etwas besonderes, weil heute Weihnachten ist! Wir buchen gleich die Touren der nächsten Tage. Nach etwas Frischmachen geht es zur alten Zitadelle, beziehungsweise deren Reste, denn die Amis haben bei der Tet Offensive damals diesen Jahrhunderte alten Kaiserpalast fast vollständig dem Erdboden gleich gemacht. Die Vietnamesen renovieren und bauen wieder auf, aber das steckt noch in den Anfängen und erklärt vielleicht auch den hohen Eintrittspreis von 55.000Dong pro Person. Leider fängt es auch noch an zu regnen. Wir kaufen uns hauchdünne Plastikponchos, die alle Tragenden wie laufende Riesenkondome aussehen läßt. Der Regen macht die alten bealgten Steinplatten noch rutschiger als vorher. Das Weihnachtsessen nehmen wir in einem indischen Restaurant ein, bei dem man merkt, dass der Koch normalerweise eher was anderes kocht. Leider können wir wegen des Regens unseren Balkon nicht nutzen.

Minh Mang
                GrabanlageMorgens regnet es immer noch und wir überlegen ernsthaft, ob wir die $2 Tour zu den Gräbern entlang des Parfume Rivers nicht sausen lassen sollen. Aber zum Glück reißen wir uns doch noch aus dem Stimmungstief und lassen uns zum Fluß fahren. Als wir in das überdachte Drachenboot steigen, hat es schon fast aufgehört zu regnen. Der erste Stop ist die Thien Mu Pagode, ein achtstöckiger Bau, der am Ufer direkt aufragt. Zu sehen ist auch der Austin, der einen der Mönche damals nach Ho-Chi-Minh Stadt gefahren, um sich aus Protest zu verbrennen. Zur zweiten Station, dem Tu Duc Grab, ist es weiter. Wir tuckern eine Stunde den Fluß entlang und haben Zeit, die Flußlandschaft und das Leben auf dem Fluß zu betrachten. Neben den Fischern und Bauern gibt es auch Unmengen von Booten, die per Muskelkraft die Fahrrinne vertiefen und das Ausgehobene dann flussabwärts fahren. Für das Tu Duc Grab hat unsere Bootsbesatzung eine Anlegestelle ausgesucht, an der es nötig ist, sich von Motorrollern zum Grab fahren zu lassen. Das kostet schon die nächsten 20.000Dong, am Grab sind dann weitere 55.000Dong fällig. Es ist eine große Anlage mit kleinem See und vielen Einzelgebäuden. Beeindruckend, dass sich jemand sein eigenes Grab zu Lebzeiten bauen läßt und den Bereich auch schon zu Lebzeiten nutzt. So ist es auch eine Wohnanlage. Beeindruckend.

Der Hon Chen Tempel ist uns keine 20.000Dong wert. Das nächste Grab, das Khai Dinh Grab, wollen wir uns auch nicht leisten, weil wir uns mehr vom Minh Ming Grab erwarten. Auch hier hätten wir wieder zusätzlich zu den 55.000Dong eine Rollerfahrt von 20.000Dong gehabt, und uns ging das Geld aus. Im Nachhinein bedauern wir es, denn die folgende Minh Mang Anlage gleicht der Tu Duc Anlage und das Khai Dinh Grab wäre etwas Besonderes aus Stahlbeton gewesen. Auch Minh Mang kostet natürlich wieder die obligatorischen 55.000Dong. Zwischendrin gibt es ein Essen aus der Bordküche des mit 15 Leuten voll besetzten Drachenbootes. Nicht schlecht. Die Rückfahrt geschieht in einem Rutsch und sogar die Sonne bricht teilweise durch. Wir tauschen noch die letzten Traveller Schecks, ruhen uns aus und essen etwas in einem der typischen Backpacker Restaurant. Danach reizt uns doch einer der zahlreichen Lampenstände, an denen bespannte Lampen in verschiedenen Formen angeboten werden, die an die runden IKEA Papierkugellampen erinnern. Sie sind aber mit Stoff bespannt. Wir erstehen schließlich vier Stück für 180.000Dong.

DMZVinh Moc - ein Dorf unter TageDer Bus für die DMZ II (DMZ für demilitarized zone) Tour fährt schon um 6:00 ab, theoretisch. Um 7:00 fahren wir das letzte Mal an unserem Hotel vorbei, dann geht es Richtung Norden. Die Straße ist schlecht, es gibt große Baustellen mit Schlaglöchern, durch die der Bus durchschleicht. In Dong Ha gibt es ein einfaches Frühstück, das in den 120.000Dong eingeschlossen ist. Jetzt steigt ein Führer dazu, der erstens sehr gut englisch und zweitens auch noch gut erzählen kann. Er erzählt von seiner Kinderzeit, von seinem kleinen Dorf und den freundlichen amerikanischen Soldaten und schließlich vom Krieg und den Zusammenhängen. Er hat so eine ironische Art, dass wir hinter den Worten doch immer die unausgesprochene kritische Einstellung gegen die Amerikanern heraus hören.

Die DMZ, die 1954 entlang des Flusses Ben Hai festgelegt wurde, wurde auf 10km Breite im Küstenbereich gerodet. Im Krieg, der ja nie ein erklärter Krieg war, wurde das Gebiet durch Artilleriefeuer praktisch unbewohnbar und die Bevölkerung wurde evakuiert. An der neuen Brücke über den Ben Hai steht ein ungepflegtes Denkmal für die Befreier, den Nordvietnamesen. Kurzer Fotostop, ein paar Erläuterungen, dann geht es weiter zu dem Vinh Moc Tunnelsystem. Als das Leben über der Erde immer unerträglicher wurde, haben die Bewohner des kleinen Dorfes Vinh Moc (wie auch von vielen anderen Dörfern) mit Unterstützung der Vietcong ihr Leben unter die Erde verlegt. 300 Menschen lebten für 3 Jahre unter der Erde, konnten nur nachts an die frische Luft. Wir können uns kaum vorstellen, wie man in dieser Feuchtigkeit und in dieser Enge so lange aushalten kann und sind froh, als wir durch einen Ausgang an den Strand kommen. Wir sehen auf dem Rückweg zum Restaurant noch einen (ungepflegten) Ehrenfriedhof und einen zurück gelassenen Panzer der Amerikaner. Dann gibt es Mittag.

Khe Sanh BaseAm Nachmittag biegt der Bus auf die Nationalstrasse 9 Richtung laotisches Grenze entlang des Ben Hais ab. Der flache Bewuchs kommt von den Entlaubungsaktionen der Amerikaner, die damit den gesamten Großbaumbestand getötet haben. Ziel war es, den Ho Chi Minh Pfad, den Nachschubweg des Vietcong, zu entdecken. An einem wie eine Beule heraus stehenden Berg halten wir an. Dies war der Rock Pile, ein Aussichtspunkt der Amerikaner, um weit in die DMZ hinein zu schauen. Die Station auf dem Gipfel wurde per Hubschrauber versorgt. Auf dem weiteren Weg wird noch ein Stop in einem Minderheitendorf gemacht, aber bei so etwas habe ich immer ein blödes Gefühl. Man muß sich nur mal vorstellen, zuhause laufen Fremde um das eigene Haus herum und bestaunen uns. Dieses Volk lebt in Pfahlhäusern und zeichnete sich äußerlich dadurch aus, dass die Frauen langstielige Pfeifen rauchen. Ein paar Kilometer weiter ist die ehemalige Khe San Base im Dschungel, die damals in völliger Fehleinschätzung der Amerikaner unter immensen Material- und Menscheneinsatz verteidigt wurde, während der Tet Offensive der Vietcong in den Städten. Schließlich wurde sie dann doch aufgegeben. Es ist nicht viel zu sehen für das Eintrittsgeld, das Museum ist erst in der Entstehung. Nach dem Krieg hat die Zivilbevölkerung mangels anderer Quellen alles mitgenommen was irgendwie verwertbar war, unter anderem auch die Eisenplatten, die die 2km lange Startbahn bildeten. Es ist bedrückend. In der hereinbrechenden Dunkelheit geht es zurück nach Hue. Auf dem Weg halten wir noch an einer vollkommen zerschossenen Kirche. Um 19:00 sind wir endlich wieder „daheim“. Ein langer Tag.

Der Bus nach Hoi An, unserer nächsten Station, startet gegen 8:00. Das reicht noch gerade für einen der leckeren vietnamesischen Kaffees. An der Co Long Beach legen wir einen Stop ein. Im Sommer ist hier wahrscheinlich mehr los. Jetzt sind wir die einzigen, die den Strand entlang spazieren. Susann unterschätzt die Wellen und kriegt total nasse Hosen. Langsam geht es den Vin Moc Pass hinauf. Besonders spannend sind die Überholmanöver kurz vor den Kurven mit einem kaum meßbaren Geschwindigkeitsunterschied. Oben auf dem Paß lohnt der Fotostop nicht, es ist nieselig und neblig. Wir bleiben nur lange genug für ein kurzes Umschauen draußen. Der Paß ist so etwas wie die Wetterscheide von Vietnam. Das ist auch unten in der Ebene zu merken, es ist nicht mehr so bedeckt und wärmer. Der letzte Halt kurz vor Hoi An sind die Marmorberge. Ich versuche mich mit Taschenlampe in der großen Höhle zu orientieren, schaffe es auch eine Leiter hinauf bis zu einem Aussichtspunkt. Dann treibt mich aber die Zeit an den ganzen Souvenirständen der Marmorverkäufer zum Bus zurück.

Fischmarkt in Hoi
                  anIn Hoi An finden wir nach ewiger Suche ein freies Hotelzimmer, das wir allerdings mit teuren 270.000Dong bezahlen müssen. Danach erfahren wir, daß es eine generelle Bettenknappheit für Budget Hotels hier gibt. Wir tauschen Geld, nur um gleich danach in einen Kaufrausch zu verfallen. Der Ort ist bekannt für seine vielen Schneidereien, die einem alle Wünsche – auch aus Katalogen – auf Maß fertigen. Susann verliebt sich in handgefertigte Sandalen, danach gibt es bei einem Schneider Aufträge für Trekkinghosen, Kordhosen, Tops undundund. Erschöpft gönnen wir uns eine Komposition einheimischer Gerichte und gehen zum Hotel.

Ausgerechnet in diesem teuersten Hotel unserer Reise haben wir mit Mücken zu kämpfen. Am Morgen ziehen wir um in ein Hotel, dass mit 105.000Dong mehr unsere Preisklasse ist. Nach dem Frühstück zieht es uns noch einmal in „unsere“ Schneiderei, weil uns abends noch mehr eingefallen ist, und wir den Platz im Rucksack noch mal überprüft haben. Ich bestelle unter anderem auch einen neuen Fleecepullover. Alles soll am nächsten Tag fertig sein.

Aber wir wollen touristisch nicht ganz untätig sein und kaufen ein Kombinationsticket für die Tempel und Häuser, die die Stadt bekannt gemacht haben. Als alter Handelsort ist Hoi An seit je her ein Mix verschiedener Nationalitäten und Baustile. Ein Teil der alten Häuser ist noch erhalten und zu besichtigen. Wahnsinn, wie gut die teilweise 200 Jahre alten noch bewohnten Privathäuser erhalten sind. Das Keramikmuseum reißt uns nicht vom Hocker, die Dance Performance ist gut gemacht. Irgendwie bekommen wir danach doch Bedenken wegen unserem Transportvolumen und erwerben noch zwei mittelgroße Rucksäcke für je 105.000Dong.

Champa Tempel
                  AnlageAm letzten Tag hier wollen wir uns My Son anschauen, den bedeutendsten und auch am besten erhaltenen Ort der Cham-Kultur in Vietnam. Der Minibus bringt die wissensdurstigen Touris zu dem eine Stunde entfernten Ort. Das letzte Stück kann man in Jeeps fahren, aber angesichts der knappen Sitzplätze spielen sich tumultartige Szenen ab, die eher an eine Evakuierung erinnern, und wir gehen doch lieber die zwei Kilometer zu Fuß. Leider nieselt es mal wieder, und wir müssen die gerade am Vortag weggeworfenen Ponchos (Stichwort Riesenkondom) durch neue ersetzen. Die Tempel sind recht gut erhalten, obwohl die Amerikaner eigens Pioniertrupps abgesetzt hatten, um die stabilen Tempel klein zu sprengen. Erstaunlich sind die teilweise noch gut erhaltenen Verzierungen an den 1500 Jahre alten Gemäuern. Auf dem Rückweg bekommen wir Platz in einem Jeep, bequem ist aber was anderes.

Stoffauswahl in
                  Hoi AnIm Ort zurück wollen wir unsere ganzen bestellten Sachen abholen, aber zu unserem großen Schreck stehen wir bei der Schneiderei vor geschlossenen Türen. Die Besitzer der Nachbarläden vertrösten uns immer auf die folgende Stunde, und so warten wir anderthalb Stunden bis die Besitzerin schließlich kommt. Im Laden entdecken wir die halbfertigen Sachen. Die Besitzerin ist etwas aufgelöst, offensichtlich hat die Tochter, die alle Aufträge angenommen hat und heute leider nicht da ist, die Aufträge vergessen. Roller flitzen zwischen Geschäft und Näherei hin und her. Es muß jetzt schnell gehen, weil wir um 18:00 wieder am Hotel sein müssen. Dann fährt unser Nachtbus nach Na Thrang. Irgendwie klappt alles doch noch (auch wenn Susann später feststellt, dass sie zwei Teile vergessen hat einzupacken) und ich kann mit Visacard bezahlen. Wir besorgen uns noch zwei Sandwiches von einem Straßenstand und hetzen zum Hotel. Die Zeit reicht gerade noch, die ganzen Einkäufe zu verstauen, sich etwas frisch zu machen und zu essen. Dann kommt der Bus und es geht hinaus in die Nacht. Eigentlich wollten wir solche Nachtfahrten mit Bussen vermeiden, aber leider fährt der Zug zu ungünstig, die Entfernung ist zu groß, und es sind keine brauchbaren Stationen auf dem Weg. So haben wir in den sauren Apfel gebissen. Dafür kostet es nur 150.000Dong. Es gibt öfters Baustellen, durch die der Bus kilometerweit nur im Schrittempo schleicht. Gegen 23:00 werfe ich mir eine Schlaftablette ein und kann tatsächlich etwas schlafen. Gegen Morgen merkt man dann, dass der Bus auch noch Probleme mit Kupplung und Getriebe hat, und wir sind froh, als wir mit drei Stunden Verspätung gegen 9:00 in Na Thrang ankommen. Der Busfahrer konnte nur noch per Anlasser losfahren, weil die Kupplung nicht trennte. Nach einer Pseudoreparatur am Straßenrand vor unserem Hotel fährt er weiter nach Ho-Chi-Minh Stadt!

Das Hotel vor dem wir abgesetzt werden bietet uns ein schönes Zimmer mit Balkon im obersten Stockwerk für 105.000Dong an, da schlagen wir gleich zu. Nach dem Duschen schlafen wir erst mal eine Runde, bevor es zum ersten Erkunden in diesen Ferienort geht, an dem sich damals auch die amerikanischen Soldaten am Strand erholen konnten, bekannt unter dem Sammelbegriff China Beach. Im südlichen Teil ist die Stadt sehr auf Traveller eingestellt, viele Cafés, Restaurants, Hotels und Internet Cafés. Wir haben es leider versäumt eine Visitenkarte unseres Hotels mitzunehmen und irren zur Strafe eine Stunde herum, bis wir unsere Orientierung wieder finden. Auf dem Weg kaufe ich einem der überall präsenten Buchverkäufer eine Raubkopie des „Stillen Amerikaners“ für 45.000Dong ab, weil ich meine anderen Bücher durch habe. Es ist mild und wir können nach dem Essen mal wieder Bier auf dem Balkon trinken.

DrachenfruchtHeute ist der letzte Tag des Jahres – Sylvester. Wir haben unser Ziel erreicht, den Jahreswechsel am Strand verbringen zu können. Es ist zwar bedeckt aber immer noch deutlich über 20 Grad warm. Wenn einem kalt wird, dann kann man ins Wasser gehen. Die Brandung ist der Wahnsinn, Superwellen, die – wenn man nicht aufpaßt – einem so die Beine wegreißen, dass man nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Etwas nervig sind die ständigen Fragen der Verkäufer von Sonnenbrillen, Büchern oder Zigaretten. Bei der einzigen Obstverkäuferin des Tages kaufen wir allerdings eine Auswahl des Landes, Rambutans, Bananen und Drachenfrucht, die eine bißchen von Fleisch her wie weiße Kiwi aussieht und auch schmeckt. Nachmittags gehen wir noch Geld tauschen (der Kurs ist hier erheblich besser als in Hue oder Hoi An) und e-mails checken. Überraschung – Susanne und Peter haben endgültig die Nase voll vom Regen in den Nationalparks im Norden und sind in einem Rutsch bis hier in den Süden gefahren. Ich suche ihr Hotel, und wir alle essen zusammen. Die Nacht verbringen wir dann im T-Shirt bis 4:00 morgens am Strand und laben uns an dem Wodka O-Saft des Sailing Clubs, dem einzigen Laden, an dem hier was los ist.

KrebszeitNeujahr ist Ausschlafen angesagt, dann geht es wieder Richtung Strand. Peter liegt schon dort, Susanne geht es nicht so gut, sie möchte lieber im Dunklen auskurieren. Diesmal nehmen wir alles Touristische mit, Susann ersteigert erst einmal Arm- und Fußbänder von einer Strandverkäuferin, Peter läßt sich eine Oberkörpermassage geben für 30.000Dong, und schließlich stärken wir uns für 50.000Dong an einer kleinen Auswahl von Krabben und Langusten. Lecker. Heute scheint auch für die Vietnamesen Feiertag zu sein, am Strand ist ziemlich viel los, nur ins Wasser gehen sie nicht. Abends essen wir bei Shorty (nicht doll), wo wir auch mal wegen one-way Motorcycle Rent nachfragen. Wir haben nämlich die grobe Idee in die Berge zu fahren und in Mui Ne am Meer die Motorroller wieder abzugeben. Wir bekommen zu hören, wir sollen doch am nächsten Tag noch mal nachfragen. In dem Strandrestaurant neben dem Sailing Club nehmen wir noch einen Absacker, fühlen uns aber nicht so richtig wohl. Wir sehen Ratten unter den Tischen rumlaufen und die Kellner sind auch eher desinteressiert.

Morgens gehen wir erst einmal zu Shorty’s und bekommen zu hören, dass One-Way Rent möglich sei, aber ziemlich teuer. 900.000Dong soll es für drei Tage kosten, das ist wirklich teuer, aber Sonderwünsche haben ihren Preis. Wir zahlen an und verabreden eine Übernahme der beiden Roller für den Abend, weil wir am nächsten Morgen gleich früh los wollen. Am Strand liegen schon Susanne und Peter und wir genießen die Brandung bis zum Abend. Im Hotel spülen wir den ganzen Sand ab und tauschen dann erst mal Geld. Sonnenbrillen gegen den Fahrtwind, Sonnencreme und Plastikband zum Gepäck Festzurren kaufen wir als Vorbereitung. In dem Restaurant gegenüber essen wir den besten Fisch bisher an der Küste. Es sieht zwar eher teuer aus, aber wir bekommen für 10.000Dong mehr wirklich erheblich bessere Qualität als in den Traveller Restaurants. So gestärkt und vorbereitet schauen wir bei Shorty’s rein und wollen die Roller abholen. Endlich kommen sie, dann gibt es noch etwas Diskussion, weil wir plötzlich noch einen Tag mehr zahlen sollen wegen Rücktransport, aber das können wir abblocken. Auf dem Weg zur Tankstelle zeigt sich, dass der Zustand der Roller sich im Wesentlichen mit unserer bisherigen Erfahrung deckt. Tachos funktionieren beide nicht, bei meinem funktionieren die Blinker nicht und die Bremsen sind schlecht. Als ich bei meinem auch noch entdecke, dass das Licht ab und zu ausgeht und der Hinterreifen total abgefahren ist, fahre ich noch einmal zurück und reklamiere. Der Vermieter wird herbei geholt, hört sich alles an und will es abstellen, auch die nicht nachstellbare Vorderradbremse. Ich werde ins Hotel gebracht, wo ich die Wartezeit mit Susann bei einer Flasche Da Lat Wein auf dem Balkon verbringe. Schließlich kommt der Roller wieder, Reifen gemacht, Licht funktioniert fast vollständig und Bremse vorne ist auch akzeptabel. Die Roller werden in der Lobby vom Hotel geparkt, morgen kann es losgehen!

Früh um 7:30 kommen wir los, schnell sind wir aus der Stadt draußen, dann geht es auf der Nationalstraße 1 Richtung Da Lat. Links und rechts gibt es mehr Kakteen und Palmen statt Reisfelder. Das Fahren geht, es ist nicht so viel los und wir kommen schnell nach Phan Rang, wo wir nach Da Lat Richtung Berge abbiegen. An der Tankstelle springt Susann‘s Roller nicht mehr an, ein Tankwart hat zum Glück Werkzeug und kann mal die Zündkerze prüfen, es ist kein Funke zu sehen. Mit einer alten, gebrauchten Zündkerze, die er wieder reinschraubt, springt der Roller zum Glück wieder an. Geld will er dafür nicht haben. Frohen Mutes rollern wir weiter Richtung Berge, bis der Roller nach kurzer Strecke in voller Fahrt wieder ausgeht. Zum Glück passiert das am Ausgang einer Ortschaft. Hier kommt uns die ungeheure Dichte von kleinen Rollerwerkstätten gelegen, es sind nur 100 Meter in den Ort zurück, da ist schon die nächste. Ein Mechaniker, ein Junge von vielleicht 14 Jahren schaut sich das an, prüft die Zuendung sehr professionell, schraubt den seitlichen Motordeckel ab und attestiert eine kaputte Zündspule. Per Zeichensprache werden 45.000Dong als Preis aufgerufen, wir haben eh‘ keine andere Wahl. Innerhalb von 45 Minuten ist die ganze Sache erledigt und inklusive der Arbeitszeit und eines neuen Kerzensteckers kostet das ganze 50.000Dong. Dafür hätte zu Hause nicht einmal einer die Mühe gemacht, den Fehler zu finden. Weiter geht es. Es ist schon ganz schön heiß in der Ebene vor den Bergen aber irgendwann geht es hinauf, immer weiter, Kurve auf Kurve. Zum Glück sind hier kaum Fahrzeuge unterwegs. Selbst mit unseren kleinen Maschinchen macht das Spaß.

Das verrückte Haus
                  in Da LatIn Da Lat kommen wir trotz der Widrigkeiten gegen 15:00 an und finden auch ohne Probleme ein Riesenzimmer mit Aussicht auf den See für $10. Mit dem Abduschen des Drecks müssen wir uns wegen Stromausfall noch ein wenig gedulden und können den Megasonnenbrand auf Stirn und Nase, und Susann sogar auf dem Stück, das zwischen Hose und Schuhen frei blieb, pflegen. Beim ersten Durchschlendern gibt uns der Ort nicht viel. Im Reiseführer steht etwas von Erholungsort für die hitzegeplagten Küstenbewohner und alte französische Häuser. Kühler ist es allerdings, wir hatten schon zum Fahren Jacken anziehen müssen, die brauchen wir abends auch wieder. Es gibt nicht viele Restaurants für Touristen hier, wir werden aber angesprochen und sind mit dem Empfohlenen recht zufrieden.

Unser Versuch am nächsten Tag das französische Viertel oder dementsprechende Häuser zu finden, ist nicht so erfolgreich. Wir laufen praktisch die ganze Innenstadt ab, sehen auch das eine oder andere Haus, von dem wir annehmen, dass es mal die Franzosen gebaut haben, aber es beeindruckt uns nicht besonders. Der Großmarkt direkt im Zentrum ist schon aufregender. Wie überall gibt es hier einfach alles von der Plastiktasse bis zu Fleisch und Fisch lebend oder tot. Wir haben ja die Roller zur Verfügung und nutzen sie am Nachmittag, um uns das „verrückte Haus“ anzuschauen. Eine vietnamesische Architektin hat ein Haus in Da Lat gebaut, das ein wenig an den Stil von Hundertwasser erinnert. Alles sehr homogene Formen. Ich finde es schade, dass es nicht aus natürlichen Materialien ist sondern aus Beton. In den nahe gelegenen Sommerpalast von Bao Dai, dem letzten Kaiser Vietnams, gehen wir nicht rein, er wirkt von außen nicht besonders vielversprechend. Stattdessen fahren wir zum nächstgelegenen Wasserfall, dem Datanla Wasserfall, zu dem wir gegen einen geringen Obolus hinabsteigen können. Ein kleiner Wasserfall erwartet uns, nichts legendäres. Abends packen wir wieder, am Morgen soll es früh losgehen.

Wir fahren ohne Frühstück los. Es ist noch etwas frisch auf dem Paß, über den wir wieder rüber müssen, um auf dem gleichen Weg zurück in die Ebene zu kommen. Unser erstes Essen besteht aus Pepsis und einer Wassermelone, da wir der Frau in dem kleinen Restaurant nicht begreiflich machen können, daß wir Kaffee wollen. In Phan Rang tanken wir wieder und nehmen die Nationalstrasse 1 Richtung Süden mit schönen Blicken auf das Meer. Es ist heiß, wir machen ab und zu Pausen unter den Palmen am Straßenrand. Ich versuche mich vor der Sonne zu schützen und sehe aus wie eine Marktfrau mit meinem Piratentuch. Trotz der Hitze habe ich auch meine Jacke an. So fahren wir mit 70 bis 80 Sachen dahin, bis ich mal anhalte, um mich zu vergewissern, ob Susann noch hinter mir ist. Die Roller haben nämlich keine Spiegel. Susann ist nicht da, ich warte ein wenig, schließlich fahre ich wieder zurück. Nach ca. 2km sehe ich sie, sie läuft hinter einem Vietnamesen her, der ihren Roller schiebt. Sie hat einen Platten hinten gehabt und konnte den Roller gerade noch abfangen. Ihren Helfer erkenne ich auch schnell wieder, es ist der Vermieter, der seine Roller in Mui Ne wieder übernehmen wollte. Er hat Susann schiebend aus dem Bus gesehen hat und ihn gleich zum Anhalten gebracht hat. Nach einem halben Kilometer findet sich ein Reifenflicker, der sich gleich ans Werk macht. Ein Flicken hatte sich gelöst und es gibt einen neuen Schlauch. Die Umstehenden vergleichen ihre Körpergröße mit unseren und amüsieren sich über die westlichen Riesen.


Die Reparatur zahlt der Vermieter diesmal. Wir verteilen das Gepäck neu, ich nehme einen großen Rucksack zwischen die Beine und Susann fährt jetzt als Sozia bei dem Vermieter weiter mit. Ihm ist das ganz recht, so braucht er nicht hinter einen weißen Frau auf dem Roller zu sitzen. Nach einem weiteren Tanken sind wir eine Stunde später am Mui Ne Beach und finden schnell das Bien Da Resort, das wie im Reiseführer beschrieben Bambushütten bieten kann. $10 pro Nacht sind OK, dafür haben wir eine große Hütte mit kleiner Veranda und Blick auf das Meer. Im Restaurant spülen wir erst einmal zusammen mit dem Vermieter den Staub runter und plaudern etwas. Dabei stellt sich raus, daß er von den 900.000Dong, die Shorty’s kassiert hat, nur 500.000Dong bekommt. Hätten wir direkt bei ihm gebucht, wäre es deutlich billiger gewesen. Hinterher ist man immer schlauer. Ich bringe ihn mit den zwei Rollern wieder an die Nationalstraße, dafür hilft er mir beim Zigarettenkaufen für Susann. Touristen zahlen immer mehr, unter 8.000Dong hat Susann noch keine Packung Vinataba, ihre hiesige Stammmarke, bekommen, mit unserem neuen Freund kostet es nur noch 6.600Dong. An der Nationalstraße besorgt er mir noch ein Rollertaxi, handelt einen Preis aus und ich verlasse ihn. Er wartet auf einen Bus, der dann seine Roller auf dem Dach wieder die 200km nach Na Thrang mitnimmt. Am Resort gibt es trotzdem noch eine nervige Diskussion mit dem Fahrer des Rollertaxis, der natürlich wieder mal mehr Geld haben will. Nach dem Duschen und dem Fischessen ist es aber bald vergessen und genießen das letzte Bier auf unserer Veranda.

Die Nacht wird erst ruhiger, als wir das Moskitonetz über uns ziehen. Die Moskitocoil hat in der luftigen Hütte keine große Wirkung. Nach einem eher schlechten Frühstück im Resort Restaurant gehen wir die Straße entlang auf der Suche nach einer Geldwechsel Möglichkeit. Es ist kochend heiß und auf der durch die Bäume geschützte Straße sind wir durchgeschwitzt, bis wir schließlich im Coco Beach Resort ankommen, dem einzigen Ort, wo man Geld tauschen kann. Ein Blick nebenbei auf die ausliegende Preisliste macht uns endgültig klar, dass dieser Laden in einer anderen Liga spielt. Die Ausflüge fangen alle erst bei $20 an. Mit unseren neu ertauschten Reichtümern nehmen wir erst mal ein zweites Frühstück und buchen einen Bus nach Ho-Chi-Minh City für den nächsten Nachmittag. Auf dem Rückweg zum Resort kaufen wir noch einen Ersatzfilm, weil selbst unsere 12 mitgenommenen sich inzwischen dem Ende neigen, und Obst. Der Nachmittag steht dann unter dem Motto „Abhängen“. Der Strand ist nicht so schön wie in Na Thrang, er ist härter und die Brandung ist auch nicht so aufregend. Aber es reicht zum Entspannen. Ein bisschen Strandlaufen macht uns so hungrig, dass wir zwischendurch noch ein Strandrestaurant aufsuchen müssen. Auf unserer Veranda lesen wir noch etwas und genießen das Obst. Der Tag endet entspannt und ereignislos im Restaurant mit Blick aufs Meer.

Die große Düne
                    bei Mui NeWir hatten herausgefunden, dass die Mietpreise für Roller in unserem Resort etwas unverschämt waren. Sie waren auch nicht einmal zu Verhandlungen bereit. So gingen wir über die Straße und mieteten uns im Kim Chi Restaurant für 50.000Dong einen Roller für einen halben Tag. Irgendwie wollen wir doch noch was Sinnvolles machen und fahren zu den großen Dünen von Mui Ne. Leider merke ich zu spät, dass der Roller etwas wenig Luft auf dem Hinterreifen hat, und wir eiern etwas vorsichtig über die Nebenstrecke. An den Dünen ist das übliche Touristendrumherum, viele Buden und kleine Restaurants. Wir trinken in einem etwas und können dort den Roller stehen lassen. Kinder nerven uns so lange, bis wir bei ihnen zwei Slider mieten, Plastikplatten, mit denen man angeblich die Dünen runterrutschen kann. Die Dünen sind klasse, es ist auch nicht viel los. Die Slider funktionieren nicht richtig, wir sind wohl zu schwer. In Mui Ne lassen wir uns den Hinterreifen aufpumpen. Die Jungs wollen uns gleich einen neuen Reifen verkaufen.

Auf dem Weg zurück frühstücken wir erst einmal schön, nutzen dann den Roller um nach Phan Tiet zu fahren. Dann geben wir den Roller ab und entspannen noch etwas bis zur Abfahrt des Busses. Kurz vor 14:00 gehen wir vorne an den Eingang des Resort, wo uns der Bus aufnehmen soll. Der Bus kommt mit einer Stunde Verspätung, man hat uns wohl erst in einem falschen Resort gesucht. Selbst die Frau an der Rezeption ist unsicher geworden und hat herumtelefoniert. Dann geht es im bekannten zügigen Fahrstil Richtung Ho-Chi-Minh City, tatsächlich noch unterbrochen von einer Pause für die 4-Stunden Strecke. In Saigon, wie der innere Stadtkern immer noch heißt, werden wir vor einer Travel Agency abgeladen und laufen einfach mit unserem Gepäck die Duong Pham Ngu Lao entlang, ein Hotel ist hier neben dem anderen. Die ersten beiden haben kein Zimmer, das dritte, das so teuer aussieht, dass wir es eigentlich nur der Vollständigkeit abfragen, kommt uns beim Zimmerpreis von $18 auf $10 entgegen. Nach kurzem Frisch machen, es ist inzwischen fast 21:00, laufen wir durch die nähere Umgebung und essen was. Susann zieht mich auf  - es wäre Hund, aber Nachfragen bestätigt mich, es ist doch Huhn. Die Stadt gefällt uns erst einmal nicht besonders. Gerade dieses Viertel ist voll mit Touristen und wie überall, wo Touristen so konzentriert auftreten, ist vom Land nicht mehr so viel zu spüren. Auch fällt uns hier eine Hinterlassenschaft der Amerikaner sehr auf – Prostituierte und passende Kundschaft.


Das VolkskomiteeMorgens gehen wir zuerst zum China Airlines Büro, um abzuklären, ob unsere Reconfirmation aus Hanoi hier auch bekannt ist – sie ist.  Wir suchen auch noch einen Laden, der uns kurzfristig Visitenkarten machen kann, aber unter einer Woche ist da normal nichts zu machen. Im Ben Thanh Markt schauen wir uns nach letzten Souvenirwünschen  um. Ich suche noch einen dieser Moskitovorhänge aus Bambus, die man in die Balkontür hängen kann, und werde hier fündig. Anderswo finden wir diese Art nicht. Auch die einheimischen kleinen Expressozubereiter haben es uns angetan, und wir erwerben zwei Paar aus Edelstahl. Allgemein haben wir aber auch von diesem Markt den Eindruck, dass er schon recht touristisch ist. In einer französischen Patisserie beim Hotel Continental, auch bei Graham Greens „Stillen Amerikaner“ erwähnt, trinken wir die teuersten Lemon Juice unserer Reise, sie kosten ganze 42.000Dong, fast $3 für zwei Getränke. Mehr aus Langeweile kaufe ich mir noch zwei T-Shirt und kann sie statt für 60.000Dong für 45.000Dong bekommen. Das ist die beste Voraussetzung fürs Handeln, wenn es einem eigentlich egal ist, wenn es nicht geht, dann eben nicht. Durch das alte Viertel mit vielen noch gut erhaltenen Französischen Kolonialbauten gehen wir zum Saigon River. Hier gibt es aber nicht viel zu sehen und so gehen wir ins Hotel uns ausruhen. Das Abendessen nehmen wir in einem kleinen Restaurant in einer der Querstraßen vom Duong Pham Ngu Lao. Es wird das witzigste Abendessen unserer Reise. Das Essen ist schon mal sehr gut, meine Portion Shrimps bestehen wirklich aus zahlreichen ausgewachsenen Exemplaren und der Crab fried Rice und das Curry von Susann sind auch sehr gut. Aber am besten ist der vietnamesische Besitzer, der mit Freunden am gleichen Tisch zecht, uns dabei von Krieg und der Zeit danach erzählt. Dabei gießen sie sich einen Reisschnaps nach dem anderen hinter die Binde und laden uns auch zu diversen ein. Aber im Gegensatz zu uns, hat er bei ihnen durchschlagenen Erfolg. Als wir schließlich aufstehen, ist die Stimmung richtig gut und die Aussprache bescheiden.

Heute ist Reisetag. Wir packen und machen uns gleich früh auf zum Museum für Kriegsverbrechen, das uns als einziges noch interessiert. Wir finden es schnell und lassen uns fast zwei Stunden Zeit die ganzen Dokumente des Krieges auf uns einwirken zu lassen. Auf dem Rückweg tauschen wir noch einmal Geld für die letzten erwarteten Ausgaben, duschen noch einmal um Hotel, um dann pünktlich um 12:00 auszuchecken und unser Gepäck unten im Nebenraum zu deponieren. Uns wird leider noch ein Handtuch in Rechnung gestellt, dass die abgefärbte Farbe von Susann‘s Hose aufgenommen hat. Ärgerlich, aber Diskussion lohnt hier nicht.

Jetzt müssen wir uns noch etwas Zeit totschlagen und gehen noch einmal CDs einkaufen. Nach einer Stärkung sehen wir beim Herumschlendern unseren alten Bekannten, mit dem wir schon die Duftpagoden Tour von Hanoi aus gemacht haben. Vietnam ist klein und wenn man einmal in derselben Richtung unterwegs ist, sieht man sich immer wieder. Wir haben uns einiges zu erzählen, leider sitzt er aus Versehen in einer Anmacherbar, wo Getränke doppelt so teuer sind wie sonst. Kurz vor drei gehen wir ins Hotel, ich ziehe mir schon mal die Jeans an, und wir lassen ein Taxi kommen und machen den Preis zum Flughafen klar, $5 kostet es. Ich hatte schon die ganze Zeit nach diesen typischen geflochtenen Körben geschaut, aber ausgerechnet hier in Ho-Chi-Minh City wurden sie nirgendwo angeboten. Und prompt auf dem Weg zum Flughafen sehe ich einen Korbhändler neben seinem Fahrrad dösen. Zum Glück versteht der Taxifahrer schnell was ich will und hält einfach auf der engen Straße, ich springe raus, wecke den guten Mann und erwerbe in einem hurtigen Verkaufsgespräch so ein Exemplar.

Der Flughafen sieht eigentlich gar nicht wie ein internationaler Flughafen aus, irgendwie provinziell. Wir geben gleich das Gepäck ohne Probleme auf. Ich hatte mir Sorgen wegen dem Gewicht gemacht, aber unsere drei Gepäckstücke haben gerade mal 30kg. Mit Wasser und Gebäck genießen wir noch etwas die Atmosphäre vor dem Flughafen, dann geht es zurück nach Hause. Ein hektischer Zwischenstop in Taipeh, wo wir nur von einem Flugzeug zum nächsten hetzen und uns auf dem Weg noch dicker anziehen, dann hebt der Airbus für die letzten 14 Stunden ab. Eine Schlaftablette hilft mir, wenigstens etwas Schlaf zu finden. Deutschland empfängt uns mit Sonne und 40 Grad weniger, es sind –10 Grad.

Vier Wochen sind wieder viel zu schnell vorbei gegangen. Dieser vierwöchige Break hilft aber schon mal über den Winter rüber. In diesen vier Wochen kann man leicht die Hauptsehenswürdigkeiten von Vietnam abklappern, wenn es allerdings noch in die Nationalparks oder ins Mekong Delta gehen soll, wird es eng. Wir sind von den vier Wochen insgesamt vier Tage am Strand gewesen, haben also nicht unbedingt Zeit verschwendet. Vietnam ist nicht schwierig zum Bereisen, die Hoteldichte an der Haupttouristenroute ist hoch, und es werden überall Touren zu den meisten interessanten Sachen angeboten. Es wird aber kaum Unterstützung geboten, wenn man Interesse haben sollte, auf eigene Faust einheimische Busse zu nutzen. Die Preise für die speziellen Touribusse halten sich aber im Rahmen, es hat auch für den Kurzzeiturlauber einen Zeitvorteil, da man sich nicht um Verbindungen kümmern muß und vor dem Hotel abgeholt wird. Mit den Einheimischen hatten wir nie Probleme, sie waren immer – trotz unseres nicht vorhandenen Vietnamesisch – hilfsbereit. Finanziell gesehen war die Reise ein Schnäppchen, zu den 750€ für den Flug addierten sich für die vier Wochen noch einmal 650€ inklusive der ganzen Einkäufe hinzu. Wir hatten halbehalbe Traveller Schecks und Bargeld dabei, die Schecks in Euro. Wir hatten nie ein Problem die Euroschecks los zu werden, sparten uns so natürlich auch die doppelten Umtauschgebühren. 1 Euro war im Dezember 2002 zwischen 14.300 und 15.900Dong wert. Der günstigste Flug mit China Airlines war kein Fehler, es hat alles einwandfrei geklappt, Flugzeuge und Essen waren auch 1a. Der Stefan Loose Reisführer diente immer zuverlässig mit allen benötigten Informationen.

Eric Koch
Februar 2003


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